Viele Familienunternehmen existieren seit Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten. Eine derart lange Existenz ist nur möglich, wenn eine hohe Resilienz gegenüber externen Krisen vorhanden ist. Es ist jedoch nach wie vor relativ unklar, worin die Resilienz von Familienunternehmen besteht und welche konkreten Faktoren und Charakteristika die Resilienz in der Krise fördern oder verringern und welche Rolle dabei die Unternehmerfamilie spielt.
Das Forschungsprojekt will Erkenntnisse liefern, welche Eigenschaften für eine Resilienz und damit für eine langfristige Existenzsicherung für Familienunternehmen von besonderer Bedeutung sind und daher in einer externen Krise aktiviert werden sollten. Zudem soll gezeigt werden, welche Faktoren die Resilienz beeinträchtigen und damit die Überwindung von externen Krisen erschweren. Schließlich wird untersucht, ob unterschiedliche externe Krisen mit denselben „Waffen“ zu bekämpfen sind, oder ob sie divergierende Strategien seitens der Familienunternehmen erfordern. Durch einen Vergleich der die Resilienz fördernden Faktoren in verschiedenen Krisensituationen sowie in Familienunternehmen mit unterschiedlichen Eigentums- und Führungsstrukturen sollen neue Erkenntnisse zur Kontextabhängigkeit bzw. Kontextunabhängigkeit der Widerstandsfähigkeit von Familienunternehmen in externen Krisen generiert werden.
An dem Forschungsprojekt Resilienz von Familienunternehmen in externen Krisen an der FH Salzburg unter der Leitung von Prof. Dr. Christine Mitter und Prof. Dr. Michael Kuttner sind der Studienassistent Thomas Mörth und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Julia Riepl beteiligt. Sie werden mit einem EQUA-Stipendium gefördert.