Prinzipiell gilt: Wenn individuelle Kompetenzen und individuelle Bindungen nicht (mehr) als Ordnungs- und Beziehungsprinzip fungieren, dann helfen oft Institutionen (in Form von Strukturen, Routinen, Regelungen etc.), damit Organisationen funktionieren. Familientage können eine solche Institution für größere und tendenziell unverbundene Unternehmerfamilien sein.
Prinzipiell gilt: Wenn individuelle Kompetenzen und individuelle Bindungen nicht (mehr) als Ordnungs- und Beziehungsprinzip fungieren, dann helfen oft Institutionen (in Form von Strukturen, Routinen, Regelungen etc.). So werden Einzelelemente bzw. Einzelindividuen so organisiert, dass sie als Gesamtsystem zusammen funktionieren.
Übertragen auf große Unternehmerfamilien bedeutet dies, dass durch die Errichtung von Institutionen eine gemeinsame Haltung und Zielrichtung gefördert werden kann. Gerade dann, wenn die Einzelbeziehungen und Bindungen nicht (mehr) vorhanden sind bzw. nicht genügen, um die Gesamtfamilie als verbundene Einheit zu begreifen.
Eine wichtige Institution kann für (große) Unternehmerfamilien ein regelmäßig in Abständen abgehaltener Familientag sein. Er führt nämlich die jungen Generationen an das Unternehmen und an die anderen Großfamilienmitglieder heran. Er dient aber auch der Tradierung der Familienmaximen und schafft positive Erlebnisse. Dort kann Wissen über die Firma und über die Familie vermittelt werden und er ist vor allem eine Möglichkeit, sich zwanglos zu begegnen und Nähe/ Empathie zu entwickeln. Familientage für Unternehmerfamilien geben der Großfamilie eine stabile Struktur, festigen ihre Einheit und stärken den Zusammenhalt.