Unternehmensführung

Familyness

Eine Unternehmerfamilie kann eine große Chance für ein Familienunternehmen darstellen und damit dessen überproportionalen Erfolg begründen, genauso aber auch sein größtes Risiko ausmachen bzw. maßgeblich dessen Scheitern auslösen. Sie macht den Unterschied.

Eine Unternehmerfamilie kann eine große Chance für ein Familienunternehmen darstellen und damit dessen überproportionalen Erfolg begründen, genauso aber auch sein größtes Risiko ausmachen bzw. maßgeblich dessen Scheitern auslösen. Sie macht den Unterschied.



Familienunternehmen haben gegenüber Publikumsgesellschaften einen nicht kopierbaren und reproduzierbaren oder imitierbaren Faktor: ihre Familyness. Diese kann sowohl negativ als auch positiv wirken.

negativ:
Herrscht Streit und Uneinigkeit in der Familie (wie in vielen Familien und aufgrund der besonderen paradoxen Herausforderungen und Dilemmata (siehe auch: Gerechtigkeit) in Unternehmerfamilien möglicherweise sogar besonders), dann kann/ wird sich die Familyness auf das Unternehmen negativ auswirken. Dann bedeutet sie Schwäche.

positiv:
Sind sich die Mitglieder der Unternehmerfamilie einig (wie es ebenfalls nur in Familien vorkommt: Blut ist schließlich dicker als Wasser) in ihren Zielen und tragen Meinungsverschiedenheiten konstruktiv aus, vertreten sie gemeinsam die gleichen Familienmaximen (siehe auch: Familienmaximen), dann kann/ wird die Familyness für ein Unternehmen möglicherweise zu einem entscheidenden unternehmerischen Vorteil. Sie bedeutet dann Stärke.

Weiterführende Literatur:
Mühlebach, Corinne, Familyness als Wettbewerbsvorteil. Ein integrierter Stategieansatz für Familienunternehmen, Verlag: Haupt, Bern/ Stuttgart/ Wien 2004, ISBN 3-25806832

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